Sebastian Rink schafft in seinem Buch etwas, dass ich als sehr angenehm empfinde. Es geling ihm Fachwissenschaft für ein breites Publikum so aufzuarbeiten, dass ein kurzweiliger und fundierter Blick in die zwölf „kleinen“ Prophet*innen genommen werden kann. Er […] nimmt seine Leser*innen mit in eine authentische Auseinandersetzung, die seine evangelikal geprägte Herkunft nicht leugnet, aber für evangelikal sozialisierte Christ*innen durchaus provokativ sein dürfte. Als ebenso gelungen empfinde ich den Spagat, den der Autor vornimmt, um die Distanz zwischen Text und Leserschaft zu überbrücken, um aus den Texten Bezüge zur Gegenwart und der eigenen Religiosität aufzuzeigen. Die teils sperrigen Texte werden weder glatt gebügelt noch mit (vor)schnellen Deutungsvorschlägen ausgelegt. Man spürt dem Buch Rinks Respekt für die Texte des ersten Testaments ab ohne dabei auf eine solide fachwissenschaftliche Aufarbeitung verzichtet zu haben und diese für seine Überlegungen fruchtbar zu machen. Kurzum: Ich kann eine klare Leseempfehlung proklamieren 😉
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